Die erste deutschsprachige Informations-Seite über das
Mitralklappenprolaps-Syndrom (MKPS)
Anna war 22 als alles anfing. Ein Panikanfall im Kaufhaus, es war sehr voll, sie wollte nur noch ´raus. Von nun an vermied sie größere Menschenmengen. Doch auch daheim ging es ihr zunehmend schlechter: Plötzliche Herzschmerzen - die oft tagelang anhielten, ständiger Schwindel, Angst, Schlaflosigkeit und manchmal das Gefühl sterben zu müssen. Ihr Hausarzt untersuchte sie, doch alle Befunde waren normal. "Der Stress - das ist nervlich" sagte er. Es folgten weitere ärztliche Untersuchungen, mehrere EKG´s, sie wurde sogar als Hypochonder hingestellt und man riet ihr zu einer Psycho-Therapie. In dieser Therapie lernte sie dann wie man mit psychischen Symptomen umgehen muß. Es ging ihr ein wenig besser, aber die körperlichen Beschwerden (Müdigkeit, Schwindel usw.) blieben. Es wäre eben alles psychisch bedingt - auch die Herzbeschwerden. Mittlerweile waren 3 Jahre vergangen. Aus dem einst so lebensfrohen Mädchen war eine depressive und labile Frau geworden. Sie fühlte sich als würde sie langsam verrückt werden. Nochmals vereinbarte sie einen Termin zur Herzuntersuchung, aber diesmal nicht beim Hausarzt sondern beim Kardiologen. Der führte erstmals eine Herz-Ultraschalluntersuchung bei ihr durch. Und siehe da - sie bekam den Befund: Mitralklappenprolaps. "Daran werden Sie nicht sterben - Sie müssen halt damit leben", meinte er nur lapidar. Leben ? - aber das war kein Leben mehr, das sie führte. Sie suchte nach Informationen über diese Diagnose und erfuhr das es einen Zusammenhang aller Beschwerden gibt, der unter dem Begriff Mitralklappenproalps-Syndrom beschrieben wurde. Jetzt erst stellte Sie langsam ihre Lebensweise danach um, und so allmählich begann sie wieder zu "Leben".

   ...so, oder recht ähnlich liest sich der typische Leidensweg eines Mitralklappenprolaps-Syndrom-Betroffenen.
Aufklärung tut Not - nicht nur bei Patienten, sondern auch bei so manchen Ärzten/Therapeuten. Deshalb habe ich diese Seiten erstellt. Ich wünsche mir, sie entwickeln sich zu einem Informationsforum für Interessierte, Betroffene und Angehörige dieser komplexen psychosomatischen Erkrankung.

Diese Seite ist eine Hilfe von einem Betroffenen, für Betroffene. Sie ersetzt keinesfalls den Gang zum Facharzt.