Betablocker
Betablocker stellen für den behandelden Arzt sicherlich die erste Wahl einer Medikation dar. Da MKPS-Patienten im allgemeinen gut darauf ansprechen, sollte sich die Medikation immer auf ein Minimum beschränken. Denn der Nachteil sind die Nebenwirkungen die auftreten können und dann zu neuen Beschwerden führen. Bei der Auswahl der Betablocker mit den unterschiedlich darin enthaltenen Wirkstoffen, sollte man sich ausführlich von seinem Internisten/Kardiologen beraten lassen.

Unten aufgeführt sehen Sie eine 30-tägige Studie über den Wirkstoff Celiprolol (Medikamenten-Name=Selectol), die an MKPS-Patienten durchgeführt wurde und im April 2000 auf dem 106. Kongreß der Internisten in Wiesbaden vorgestellt wurde.

Mittelwerte ± SD, *p< 0,05 t 0 t 30
KTU (n=8): maximal tolerierte ISO-dosis [mg/kg] Testabbruch nach [5 min Liegen + x min Stehen] 0,25 ± 0,14 7,3 ± 4,8 0,62 ± 0,38 16,1 ± 7,5
Ergometrie: maximale Belastbarkeit [Watt] (n=5) 134 ± 56 139 ± 52
Maximale Sauerstoffaufnahme [ml/min] (n=5) 1413 ± 119 1580 ± 239
HADS-D: Angst (negativer Bereich: 0-7) (n=11) 10,3 ± 5,0 7,1 ± 3,7
HADS-D: Depressivität (negativ: 0-7) (n=11) 4,9 ± 3,3 3,9 ± 3,8

Schlußfolgerung: Subjektive Beschwerden überwiegen kardiale bei MKPS Patienten. Celiprolol dämpft nicht nur die überschießende Katecholaminempfindlichkeit der MKPS Patienten, sondern erhöht ihre Lebensqualität.